In den frühen Grafikadventures der 80er Jahre musste der Spieler jederzeit damit rechnen, durch eine Fehlentscheidung "zu sterben" und dann von vorne beginnen zu müssen:
- "Wohin willst du gehen?"
- "Nach links"
- "Du fällst in eine Grube und bist tot. Noch einmal Spielen?"
Die Computerspielindustrie hat glücklicherweise schnell erkannt, dass Sterben auch im Spiel keinen Spass macht und Bestrafung der Spieler durch den nervtötenden Zwang, die bekannte Handlug bis zu dem Punkt zu wiederholen, an dem er einen "Fehler" gemacht hat, zu nichts anderem als Frustration führt. Der Spieler wird geradezu dazu erzogen, aus Angst vor einem vorzeitigen Spielende, stets die Abzweigung zu wählen, die mit grösster Wahrscheinlichkeit die vom Autor bevorzugte ist, anstatt die verschiedenen Möglichkeiten zu erforschen.
Irreversible Fehlentscheidungen durch den Spieler gehören daher zu den Tabus des interaktiven Storytellings.
Sony Music macht in diesem Titel genau diesen unverzeihlichen Anfängerfehler. Schlimmer noch: Während in den 80er Jahren wenigstens klar war, dass die Geschichte endet, weil der Held tot ist, bricht "House of Horrors" aus nicht nachvollziehbaren Gründen an beliebigen Stellen ab und zwingt zum Neustart der Handlung, etwa weil der Spieler es interessanter fand, Bob und einen Nebencharakter zu begleiten, anstatt Justus und Peter.
Technisch fehlt die Möglichkeit des Zurückspulens und eine Unterstützung von AirPlay-Lautsprechern.